Seit fast 3 Wochen hab ich zuhause kein Internetzugang mehr, zuerst auf die Aufstände in Tibet geschoben, nun wird mir langsam klar, dass ich vielleicht die Rechnungen pünktlich zahlen sollte. Mein Verschulden also.
In der Zwischenzeit wurde vieles erlebt, unter anderem eine Fahrt nach Peking, um Diz´Wiegenfest zu zelebrieren. Als Lokalität für dieses Fest wurde eine Wirtschaft mit dem überaus sympathischen Namen "Obiwan" erkoren, in der in jener Nacht eine sagenhafte NDW-Party stattfand. Deutsches Bier, deutsche Musik, ein DJ aus Konstanz und sonst eigentlich fast nur Deutsche um uns herum waren inklusive. Nicht zu verachten der gute alte Wackelpudding, den es frei Haus gab (Geschmacksrichtung Waldmeister und Erdbeere - mein Kinderherz schlägt höher).
Aber der Höhepunkt dieses Wochenendes: die Große Chinesische Mauer aka The Great Wall.
Die nun schon für mich zweite Besteigung der Chinesischen Mauer machte wieder sehr viel Spaß, forderte Muskelkraft (kein Probelm,pah) und Mut (da lauert das Defizit)! Viele stellen sich die Mauer als eine gemütliche Touristentourwanderung vor, doch liebe Leser,
Unwissenheit schützt vor Überraschung nicht! Denn große Teile der Mauer sind schlicht weggebrochen, was kein großes Hindernis darstellt, diese Teile trotzdem frei für Touristen (namentlich den Grenzgängern und Vogelfreien unter ihnen, zu denen ich meine Kommilitonen und mich gerne dazu zählen möchte) zu halten. Es stehen zwar Warnschilder auf der Mauer, doch wer sich oberflächlich mit Psychologie beschäftigt hat, ahnt schon erzieherisch gegenteilige Verhaltensweisen.
Um dem Touristentrip nach Peking abzurunden, besichtigten wir natürlich noch die Verbotene Stadt, den Himmelstempel und die höchst interessanten alten Hutongs, denen in naher Zukunft Abriss oder Ummauerung drohen wird. Wie schnelllebig (Ein Wort mit 3 L´s hintereinander! Ein Shangri-la auf die deutsche Rechtschreibung, eine der wohl am weitesten entwickelten im Abendland!) ist doch diese chinesische Welt.